Da ich schon lange keine Artikel aus der Kategorie “Kennst du schon” geschrieben habe dachte ich mir das Ich euch damit wieder beglücken sollte! Also möchte ich euch heute einen Schweizer Grafikdesigner und Typograf vorstellen. Josef Müller-Brockmann. Der gute Mann ist am 9.Mai.1914 in Rapperswil in der Schweiz geboren und starb im August 1996 in Unterengstingen in der Schweiz.
Zunächst begann Müller-Brockmann seine Karriere als Illustrator, wechselte aber schnell zur “sachlichen Grafik” über. Bedingt durch den 2 Weltkrieg wurde die Bevölkerung der Schweiz durch das Thema der Sprachbarrieren stark beeinflusst. Bereits um 1950 erstellte Müller-Brockmann Plakate für die Massen und sah sich mit dem Problem der Sprachbarrieren bzw. Globalisierung konfrontiert. So wurde er der führende Praktiker und Theoretiker des Swiss Style, die einen universellen grafischen Ausdruck durch ein Grit-basiertes Design von fremden Abbildungen etablierte.
Müller-Brockmann entwickelte einen harmonisch- reduzierten Grafikstil, der bis heute einen hohen Wiedererkennungswert hat. Dabei konstruierte er seine Arbeiten mit hauptsächlich geometrischen Formen und stellte deren Proportion und Abstände in ein streng mathematisches Verhältnis. Ebenso verfuhr er mit typografischen Elementen. Eines seiner Markenzeichen ist die strikte Verwendung von Grotesk-Schriften.
Müller-Brockmann veröffentlichte Bücher wie Rastersysteme für die visuelle Gestaltung. oder Gestaltungsprobleme des Grafikers die zur Standardliteratur jedes Designer zählen oder zumindest sollten.