Arbeiten von Adrian Frutiger
Heute ist wieder einer der Großen Thema von “Kennst du schon … “. So viel vor weg er ist ein Schweizer, Typograf und Schriftdesigner und entwickelte über 170 Schriften von denen heute viele Standardschriften sind und zu unserem täglichen Gebrauch zählen.
Na? … Die Rede ist von Adrian Frutiger. Geboren wurde er 1928 bei Interlaken. Nach seiner Lehre zum Schriftsetzer studierte er 1948 an der Kunstgewerbeschule in Zürich Bildhauerei und Grafik. Ab 1952 führte ihn sein Weg nach Paris. Dort arbeitet er für die Schriftgießerei Deberny & Peignot. Später gründet er 1962 mit André Gürtler und Bruno Pfäffli ein Grafikatelier in einem Vorort von Paris.
Als freischaffender Typograf sind seine Obersten Gebote die Lesbarkeit, Ästhetik des Schriftbildes und der effizienten Transport von Inhalten.
“Wenn ich auf einem weißen Blatt die Feder ansetze, so gibt man nicht Schwarz hinzu, sondern man nimmt dem weißen Blatt Licht weg. (…) So verstand ich auch, dass das Wichtigste an der Schrift die Zwischenräume sind.”
Bereits 1957 entwickelt Frutiger die serifenlose Linear-Antiqua Univers, und zählt heute zu einer der meist genutzten Standardschirften.
1969 entwirft er für den Pariser Flughafen Charles de Gaulle die Frutiger. Diese findet man wegen ihrer hervorragender Lesbarkeit und schnellen Wahrnehmung auf Autobahnschilder in Frankreich und der Schweiz. Doch dies sind bei Weitem nicht die einzigen erfolgreichen Schriften, die er erstellte. Von Frutiger stammen die: Avenir, Breughel, Egyptienne, Glypha, Heraclanum, Icone, Meridien, OCR-B, President, Seriva, Vectora, Versailles und viele mehr.
Mit dem Buch “Der Mensch und seine Zeichen”, veröffentlicht Frutiger das Standardwerk in der Typografie. Adrian Frutiger lebt seit 1992 wieder in der Schweiz.
“Die gute Schrift ist diejenige, die sich aus dem Bewußtsein des Lesers zurückzieht, um den Geist des Schreibenden und dem Verstehen des Lesenden alleiniges Werkzeug zu sein.”