Schriften von Hermann Zapf
Heute in kennst du schon … ein weiterer deutscher Typograf und Kalligraf. Hermann Zapf. Hermann Zapf ist sicherlich einer der produktivsten Typografen unserer Zeit. Mit 200 Schriften, darunter die Palation, Zapfino, Optima und Aldus, schafft er immer wieder neue Schriftwelten und ist dabei völlig bescheiden und am Boden geblieben.
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt lebt er heute noch mit seiner Frau Gudrun Zapf von Hesse, ebenfalls Kalligrafin, bei Darmstadt.
Gerade die Übertragung von Schrift in das Computerzeitalter hat er maßgeblich mitbeeinflusst. Er ist DER Pionier im Bereich der Schrift Digitalisierung für Computer-Programme. Auch überarbeitete zahlreiche Schriften, um sie für den digitalen Satz verwendbar zu machen.
Doch nun noch ein wenig zu seinem Werdegang. Geboren wurde Herman Zapf 1918 in Nürnberg dort machte er eine Lehre zum Retuscheur und begann ab 1938 seine Tätigkeit in der Druckwerkstadt von Paul Koch in Frankfurt. Nach Kriegsende wird er Mitarbeiter der Stempel Schriftgießerei und entwickelt dort seine ersten Schriften (die Optima 1958, Palatino 1948 und Sistina 1951). Nach 1957 ist er Berater bei Linotype. Während dieser Zeit lehrt er zusätzlich an der Technischen Hochschule Darmstadt Typografie und wird ab 1977 Professor in New York an der School of Printing in Rocheester.
“Wir sind umgeben von Schrift. Über ihre Qualität denken wir kaum nach. Aber nur wenn Schrift und Text eine Einheit bilden, ist ihr Auftrag erfüllt” Herman Zapf