Einer der Grafikdesigner und Typographie Größen unserer Zeit. Der leider dieses Jahr im März verstarb. Kurt Weidemann.
1922 in Lübeck Geboren trat er 1940 als Freiwilliger in die Wehrmacht ein. Dort erlitt er bei einem Angriff, den er nur Knapp überlebte einen schweren Schock und verlor in folge dessen seine Stimme. Sehr mühsam musst er dann wieder Sprechen lernen.
Bis 1950 geriet er in russische Kriegsgefangenschaft. Wieder zurück absolvierte er die Lehre zum Schriftsezter in Lübek und studierte dann Buchgrafik und Typografie. Ab 1955 war er dann als Selbständiger Grafiker und Texter tätig.
1962 wurde er an der Stuttgarter Kunsthochschule, Professor für Information und Grafische Praxis. Später unterrichtet er auch an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe.
Wie er selbst sagte arbeitete er bevorzugt als “Ein-Mann-Büro”. So ist es nicht verwunderlich das er trotz seiner Erfolge keine größere Agentur unterhielt.
aber Was hat der Mann nun gemacht? Kurt Weidemann zeichnet sich verantwortlich für zahlreiche Erscheinungsbilder namhafter Unternehmen. Darunter sind Coop, Porsche, Zeis, Merck, Mercedes-Benz, Daimler-Benz und Deutsche Bahn
Bei Mercedes Benz war er ab 1987 Berater für die Corprat Identity. Dort ersetzte er im Laufe der Zeit alle im Konzern verwendeten 52 Schriften durch die seine Schriftfamilie Corporate A.S.E
Er entwickelte die Schriften:
ITC Weidemann,
Corporate A.S.E Hausschrift von Mercedes- Benz
Klett Domus- Hausschrift für den Ernst Klett Verlag