»Schluß mit dem Schema F!«
Heute ist wieder ein Typograf in der Kategorie “Kennst du schon …” und ein wichtiger noch dazu. Jan Tschichold ist einer der einflussreichsten Typografen des 20 Jh. Durch seine Plakate und Publikationen brachte er einem großen Publikum einen neue Formsprache näher.
Bereits um 1931 entstehen die Schriften Transito, Saskia, Zeus und Uhertype-Standard-Grotesk.
Jan Tschichold lebte bis 1933 in München und war Mitglied in der Meisterschule für Buchdrucker. Mit der Machtergreifung der Nazis emigriert Jan Tschichold in die Schweiz und es beginnt seine konservativere Phase. Nun greift er bei Gestaltungen zu älteren Antiqua-Schriften und einer symmetrischen Gestaltung.
1966 entwickelt er die erfolgreichste Schrift seiner Laufbahn. Die Renaissance-Antiqua Schrift Sabon. Sie orientiert sich an der Garamond hat aber die Besonderheit, dass sie erstmals in der Geschichte formgleich für den Handsatz, Zeilenguss und Einzelbuchstabenguss geliefert wurde. 1947 ist er mit der Neugestaltung für Penguin Books beauftragt.
Seine bekanntesten Bücher: Meisterbuch der Schrift, Die neue Typografie, typografische Entwurfstechnik, Schatzkammer der Schreibkunst und viele andere.